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Was verwahrt das Stadtarchiv im Einzelnen?

1. Urkunden, 1356 - 1818. In dieser Gruppe findet sich das älteste Archivale des Stadtarchives, ein Privileg Herzog Albrechts von Österreich für die Stadt aus dem Jahr 1356, ferner die Privilegienbestätigungen der österreichischen Herrscher für die Stadt und Kaufverträge. Der Inhalt dieser Urkunden ist durch sogenannte Regesten erschlossen. Weiter ...

2. Bestand A: Akten und Bände der österreichischen Zeit, 1511 - 1809. Enthält unter anderem die Protokolle des Stadtrates (1648 - 1790) sowie die Jahresrechnungen von Stadtpflege (ab 1588), Heiligenpflege und Hospital. Da Schelklingen in österreichischer Zeit die Gerichtsbarkeit besaß, enthält der Bestand auch zahlreiche Gerichtsakten, die eine Fülle von Informationen zur Kriminalität in alter Zeit geben. Der Bestand ist durch ein modernes Findbuch erschlossen. Weiter...

3. Bestand B: Bände der württembergischen Zeit, (1790 - ) 1806 - 1979. Enthält unter anderem die Protokolle des Stadtrates (1790 - 1951), die Jahresrechnungen der Stadtpflege, Steuer- und Güterbücher sowie Inventuren und Teilungen. Der Bestand enthält auch das große, 1810 von Friedrich List angelegte Steuerbuch, das dieser als Azubi für die Schelklinger Stadtverwaltung erstellte. Der Bestand ist durch ein modernes Findbuch erschlossen.

4. Bestand C: Akten der württembergischen Zeit, 1806 - 1965. Enthält alle Akten der Stadt bis zur Einführung des Boorberg-Aktenplans im Jahre 1965, darunter beispielsweise Bauakten, Unterlagen über Ein- und Auswanderer oder über die Schule. Der Bestand ist durch ein modernes Findbuch erschlossen.

5. Sammlungen. Hier findet sich vor allem die ehemalige Blaubeurer Zeitung "Der Blaumann" (1830 - 1935), die auch für Schelklingen Lokalzeitung war. Ferner die Dienstbibliothek des Stadtarchivs mit der zur Schelklinger Heimatgeschichte erschienenen gedruckten Literatur, außerdem Fotos, Karten, Plakate und anderes Sammlungsgut zur Stadtgeschichte. Weiter...

6. Archive der Ortsteile. Die Archive der 1972 - 74 eingemeindeten Ortschaften Gundershofen, Hausen ob Urspring, Hütten, Ingstetten, Justingen, Schmiechen und Sondernach.

Enthält folgende Bestände:

Gemeindearchiv Gundershofen, 17. Jh. - 20. Jh. - Ungeordneter Bestand.

Gemeindearchiv Hausen ob Urspring, 1555 - 20. Jh. - Durch Grobübersicht erschlossen. Übersicht in den Archivinventaren des Kreises Ulm.

Gemeindearchiv Hütten, 18. - 20. Jh. - Ungeordneter Bestand.

Gemeindearchiv Ingstetten, 1752 - 1994. - Durch modernes Findbuch erschlossen.

Gemeindearchiv Justingen, 1569 - 1990. - Durch modernes Findbuch erschlossen.

Gemeindearchiv Schmiechen, 16. Jh. - 20. Jh. - Teilweise geordneter, aber unverzeichneter Bestand.Übersicht in den Archivinventaren des Kreises Ulm.

Gemeindearchiv Sondernach, 1749 - 1975. - Durch modernes Findbuch erschlossen.

7. Archiv der Urspringschule. Das Archiv der 1930 gegründeten Stiftung Urspringschule e.V. mit den Akten der Schule ab 1930 sowie den Nachlässen von Lehrern und Mitarbeitern. Wichtigster Teil des Bestandes ist der Nachlass des Reformpädagogen Bernhard Hell (1877 - 1955), dessen Programmschrift "Die evangelische Schulgemeinde" den Anstoß zur Schulgründung gab. Der Bestand ist durch ein modernes Findbuch erschlossen.