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Vortrag: „GeoGenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT)“

Spital
Kategorie
Veranstaltungen
Date
23. August 2024

Höhlen boten dem Frühmenschen leicht zugänglichen Wohnraum sowie Schutz vor Regen, Wind und Kälte. Doch auch zahlreiche Arten – von der Mikrobe bis zum großen Säugetier – fanden hier Unterschlupf. Vermutlich waren Höhlen die ersten Ökosysteme, die durch menschliche Aktivitäten tiefgreifend verändert wurden. Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Geogenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT)“ untersucht die Interaktion zwischen Menschen und Höhlenökosystemen vom Pleistozän bis in die heutige Zeit.

Archäologische und paläoökologische Studien zeigen, dass schon urgeschichtliche Jäger- und Sammlergruppen eine wesentliche Rolle bei der globalen Verbreitung von Arten und bei der Gestaltung ihrer Umwelt spielten. GACT bringt unter anderem Archäologen, Genetiker, Mikrobiologen, Geochemiker, Geoökologen, Paläontologen und Paläoklimatologen zusammen, um alte DNA aus Höhlenablagerungen zu extrahieren und daran die Interaktion des Menschen mit und seinen Einfluss auf Ökosysteme in der Vergangenheit zu untersuchen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wird GACT neue molekulare, computergestützte, geochemische und geoarchäologische Methoden zur Analyse von Sedimentsequenzen aus den untersuchten Höhlen entwickeln. Ein Forschungsort ist der Schelklinger Hohle Fels. Das Thema stößt auch bei Nicht-Wissenschaftlern auf Interesse, da der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt in der Öffentlichkeit zunehmend diskutiert werden.

  • Referent: Jun. Prof. Cosimo Posth vom Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen 
  • Termin: Freitag, 19. Juli 2024; 18:30 Uhr
  • Ort: Stadtmuseum im Alten Spital, Schelklingen ("Rittersaal" im 3. Stock; nicht barrierefrei!)
  • Eintritt: frei!
  • Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.